Umwelt-Messtechnik für Profis in Betrieb, Feld, Labor und Hochschule
von: Roland u. Barthenheier
21.04.2015
Hochwertige Umwelt-Messtechnik für Profis in Betrieb, Feld, Labor und Hochschule dient der
Erfassung verschiedenster umweltrelevanter Messgrößen. Diese Messgeräte stellen oftmals eine
Kombination mechanischer Bauteile und der elektronischen Auswertung dar. Als Beispiel kann man hier
das Anemometer aufführen, welches es ermöglicht mithilfe eines externen Flügelrades und einem
Messgerät mit Anzeige die Luftgeschwindigkeit und meist noch die Lufttemperatur zu messen. Das
eingesetzte Messgerät verfügt über einen internen Messwertspeicher sowie eine Schnittstelle, um
die Daten auf einen Computer zur weiteren Auswertung zu übertragen. Hier stellen entsprechende
Softwareprogramme die Messwerte übersichtlich dar und erlauben Vergleiche zwischen verschiedenen
Messstellen.
Die Umwelt-Messtechnik wird in den Bereichen Umwelttechnik und Umweltschutztechnik benötigt. Entwickelt werden die Messverfahren im Bereich der Umweltingenieurwissenschaften. Die einzelnen Bereiche der Umweltmesstechnik gliedern sich in die Gebiete Gewässer-, Boden-, Lärm- und Strahlenschutz sowie erneuerbare Energien und die messtechnische Erfassung und Überwachung von Schadstoffen und Umweltschäden.
Weitere Anwendungsgebiete sind Maßnahmen und Konzepte zur
Einsparung von Energie und die Verringerung beziehungsweise Vermeidung von Emissionsbelastungen.
Die Technik zum Messen bietet eine Vielzahl unterschiedlichster Geräte für den professionellen
Einsatz in Handwerk, Gewerbe und Industrie sowie den privaten Einsatz. Im Einzelnen sind das die
Flügelrad-Anemometer, Hitzedraht-Anemometer, Speicher-Anemometer, Thermo-Hygro-Barometer,
Feuchtemessgeräte, Gasmessgeräte, Lärmpegelmessgeräte, Solar-Strahlungsmessgeräte, pH-Meter,
Salzgehaltmessgeräte, Lichtmessgeräte, UV-Strahlungsmesser, Photometer, Geigerzähler,
Strahlungsmessgeräte, Dosimeter, Sauerstoffmessgeräte, Temperaturmessgeräte, Trübungsmessgeräte
sowie komplette Wetterstationen.
Die Vielzahl der Messgeräte zeigt, dass meist speziell auf einen Anwendungsfall bezogene Umwelt-Messtechnik eingesetzt wird. Kombigeräte sind in dieser Branche weniger üblich, aber durchaus lieferbar. Unterschieden wird beim Umweltschutz hauptsächlich zwischen dem produktionsintegrierten Umweltschutz und dem produktintegrierten Umweltschutz. Sehr interessant ist hier in den Bereichen Handwerk, Gewerbe und Industrie der produktionsintegrierte Umweltschutz. Durch in dem Produktionsprozess eingegliederte Umwelt-Messtechnik ist es möglich, die geforderten gesetzlichen Bestimmungen zu überwachen und einzuhalten.
Die Umwelttechnik hilft aber auch Energie einzusparen, denn durch die fortlaufende Erfassung
bestimmter Messgrößen und die anschließende Regelung bestimmter Werte nimmt man gezielt auf eine
umweltgerechte Produktion Einfluss und spart auch noch Energie. Eingesetzt werden alle diese
Techniken und Geräte in Betrieben, Gelände und Feld, im Labor sowie bei der Entwicklung neuer
umweltschonender Verfahren in Hochschulen.
Einige Beispiele sind unter anderem die Wasser- und Abwasseraufbereitung.
Hier kommen Ozonmessgeräte zum Einsatz, die häufig nach der DPD-Methode arbeiten. Im privaten Bereich und
kommunalen Schwimmbädern wird die Güte der Wasserbehandlung mit verschiedensten Messgeräten
geprüft, sodass man entsprechende Maßnahmen treffen kann, um die Wasserqualität zu verbessern.
Dies gilt auch für die Bereiche Müllverwertung und Recycling, denn hier ist es wichtig, dass
keinerlei schädliche Stoffe in das Grundwasser gelangen.
Sehr wichtig für Industrie und Landwirtschaft ist der Bereich der Wetterdatenerfassung. Dieser
dient dazu, aktuelle Werte für die Nutzer bereitzustellen und Prognosen auf der Basis fundierter
Messdaten zu erstellen. Die Geräte erlauben es mit ihrer integrierten Software Luftdrucktendenzen
zu erstellen sowie Innen- und Außentemperaturen und die Luftfeuchtigkeit auch als Trend anzuzeigen.